Die drei Schönen – Naturschätze der Wüste Gobi in der Mongolei

Die drei Schönen – Das Naturjuwel der Mongolei in der Wüste Gobi

Im Herzen der Wüste Gobi erstreckt sich eines der spektakulärsten Naturwunder der Mongolei: das Gobi Gurvansaikhan-Gebirge, bekannt als „die drei Schönen“. Der Name bezieht sich auf die drei markanten Gebirgsketten Zuun Saikhan (die östlich Schöne), Dund Saikhan (die mittlere Schöne) und Baruun Saikhan (die westlich Schöne). Gemeinsam formen sie ein einzigartiges Ökosystem, das durch seine landschaftliche Schönheit, geologische Vielfalt und kulturelle Bedeutung beeindruckt.

Die drei Schönen – Heilige Berge der Mongolei

Rund 180 Kilometer westlich von Dalanzadgad, der Hauptstadt der Provinz Umnugovi, liegt dieses faszinierende Gebiet. Der höchste Punkt, der Zuun Saikhan Uul, erhebt sich auf 2.846 Metern über dem Meeresspiegel. Seit 2012 gelten die drei Schönen offiziell als „staatlich verehrter Berg“ – ein Status, der ihre kulturelle und spirituelle Bedeutung unterstreicht. Im Frühling blüht hier die mongolische Mandelblüte, auch als „Sakura der Steppe“ bekannt. Im Sommer bieten sich spektakuläre Wanderungen durch Schluchten, Täler und über Felsplateaus an – darunter auch die berühmte Yolin Am(Geierschlucht), die bereits 1965 unter Schutz gestellt wurde.

Das Gebiet der Drei Schönen in der Gobi -Gurvan Saikhan
Natur pur in der Wüste Gobi

Das Gebiet ist ein Musterbeispiel für die Vielfalt der Wüste Gobi. Entgegen der Vorstellung einer trostlosen Sandwüste zeigt sich hier eine halbtrockene Landschaft mit Kiesflächen, Steinformationen, Quellen und überraschend reicher Vegetation. Fünf große Quellen – Yol, Khongor, Zulganai, Khavtsgait und Gegeet – versorgen die Region mit Wasser. Zudem gibt es zahlreiche Salzseen, Täler mit Sanddünen und Heilquellen, die traditionell zur Linderung von Magen- und Gelenkbeschwerden genutzt werden. Besonders beeindruckend: In den felsigen Regionen sind mit etwas Glück Ibexe (Steinbock), Argali-Schafe (Asiatisches Wildschaf) und andere seltene Wildtiere zu beobachten – besonders in den frühen Morgenstunden außerhalb der Hauptreisezeit.

Flora und geologische Vielfalt

Im Gebiet der drei Schönen wurden über 350 Pflanzenarten dokumentiert – darunter zahlreiche endemische und bedrohte Arten. Tamarisken, Saxaulbäume, Ulmenhaine und Süßgräser verleihen der Landschaft ihre besondere Struktur. Geologisch bietet die Region einige der ältesten Gesteinsschichten der Mongolei, darunter 400 Millionen Jahre alte Mantelgesteine, die offenliegen – ein Paradies für Geolog:innen und Forscher:innen.

Kulturerbe, Fossilien & Reiseziel

Rund um das Gobi Gurvansaikhan-Gebirge finden sich bedeutende Fundstätten von Dinosaurierfossilien, etwa in Bayanzag (Flaming Cliffs)Khermen Tsav oder Nemegt – ein Mekka für Paläontologie-Fans. Auch historische Stätten, Klöster und heilige Quellen machen die Region zu einem spannenden Reiseziel für Kultur- und Naturreisende gleichermaßen.

Die Region ist hervorragend geeignet für Wüste Gobi Touren und wird zunehmend auch für nachhaltigen Tourismus erschlossen – mit traditionellen Jurtenunterkünften, Wanderpfaden, Naturführungen und kulturellen Begegnungen mit Nomadenfamilien. Die drei Schönen in der Wüste Gobi stehen für das, was die Mongolei ausmacht: unberührte Weite, stille Kraft und tiefe Verbindung zur Natur. Sie sind ein Muss für alle, die auf einer Mongolei-Reise das Ursprüngliche suchen – und ein Beweis dafür, dass Wüsten nicht leer, sondern voller Leben sind.

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