Khongoriin Els – Die singenden Dünen der Wüste Gobi

Magische Sand Dünen in der Wüste Gobi, Mongolei

Mitten in der Wüste Gobi, im Süden der Mongolei, erstreckt sich ein spektakuläres Naturwunder: Khongoriin Els, die sogenannten „singenden Dünen“. Sie zählen zu den größten und eindrucksvollsten Sanddünenfeldern des Landes und sind ein absolutes Muss auf jeder Reise in die Mongolei. Es sind aber nicht die einzigen Sanddünen in der Mongolei.

Khongoriin Els verläuft über etwa 180 km Länge entlang der Rückseite des Sevrei- und Zeelen-Gebirges. Die Dünen erreichen eine Breite von bis zu 27 km und eine Höhe, die selbst mehrstöckige Gebäude überragt. An klaren Tagen glänzen die Sandberge wie Gold in der Sonne – ein Anblick, der Reisende aus aller Welt fasziniert.

Khongoriin Els ist nicht allein – die drei großen Dünenbänder der Mongolei

Khongoriin Els ist zweifellos das berühmteste Dünenfeld der Mongolei – ein zentrales Highlight jeder Reise in die Mongolei und Sinnbild der Wüste Gobi. Doch was viele Reisende nicht wissen: Die Mongolei beherbergt insgesamt drei große Dünenlandschaften, die geologisch unabhängig entstanden sind, aber dennoch eine faszinierende Gemeinsamkeit teilen.

Khongoriin Els ist dabei das südlichste dieser drei Dünenbänder. Es zieht sich majestätisch entlang des Sevrei- und Zeelen-Gebirges und ist vor allem durch seine singenden Sandhänge bekannt. Weit weniger bekannt, aber nicht weniger reizvoll ist das Elsentasarkhai-Dünenfeld in der Zentralmongolei. Es liegt zwischen den Gebirgsausläufern des Khugnu Khan und den weiten Ebenen um Kharkhoriin (Karakorum). Aufgrund seiner Nähe zur Hauptstadt Ulaanbaatar und seiner kompakten Größe wird es von Reisenden oft scherzhaft als „Fake Gobi“ bezeichnet – obwohl es sich geologisch durchaus um ein authentisches Wüstenrelikt handelt. Besonders auf Kurzreisen oder Stopps entlang der klassischen Rundreise-Route ist Elsentasarkhai ein leicht erreichbarer Abstecher ins Sandmeer.

Khongoriin Els – Die singenden Sanddüne

Noch abgelegener ist das dritte große Dünenfeld: Es liegt im äußersten Nordwesten der Mongolei, nahe dem UNESCO-geschützten Uvs Nuur. Eingebettet zwischen hohen Bergen, Salzseen und Steppenlandschaften bilden die Uvs-Dünen bzw. Mongol Els einen fast surrealen Gegensatz zur umgebenden Topografie. Aufgrund der abgeschiedenen Lage werden sie nur selten besucht – ein Geheimtipp für Abenteurer, die auf ihrer Mongolei-Reise ganz bewusst Wege abseits der Touristenrouten suchen.

Ein erstaunliches Detail verbindet diese drei voneinander weit entfernten Dünenfelder: Sie alle verlaufen in der gleichen geographischen Richtung – von Südosten nach Nordwesten. Diese gleichmäßige Ausrichtung gilt unter Geologen als bemerkenswert. Vermutlich ist sie auf überregionale Windmuster, klimatische Bedingungen und geomorphologische Strukturen zurückzuführen. Auch wenn ihre Entstehungsgeschichte noch nicht vollständig erforscht ist, lässt sich sagen: Die Dünen der Mongolei sind nicht nur landschaftlich eindrucksvoll, sondern auch geologisch faszinierend.

Naturerlebnis Wüste Gobi – Dünen, Oasen und Windgesang

Wer auf seiner Wüste Gobi Reise hierherkommt, erlebt mehr als nur Sand: Im Norden der Dünen fließt der Khongoriin Gol, ein kleines Rinnsal, gespeist durch Schmelzwasser aus den Bergen. Am Flussufer liegen grüne Oasen wie Seruun Bulag und Arganga Bulag, die einen starken Kontrast zur kargen Wüstenlandschaft bilden. Besonders berühmt ist Duut Mankhan – die „singende Düne“. Beim Herabrutschen erzeugt der Sand ein tiefes, summendes Geräusch, das an das Dröhnen eines Flugzeugs erinnert. Dieser geheimnisvolle Klang entsteht durch das Zusammenspiel von Sonne, Wind und feinem Wüstensand – ein Erlebnis, das viele Gäste als magisch beschreiben.

Beste Bedingungen für Wüstenwanderungen

Für viele gehört Khongoriin Els zu den Höhepunkten ihrer Reise in die Mongolei. Rund um die Dünen gibt es mehrere Jurtencamps, die sich ideal als Ausgangspunkt für Wanderungen oder Kamelritte eignen. In den frühen Morgenstunden oder zum Sonnenuntergang lässt sich die Landschaft besonders intensiv erleben. Die Erkundung der Dünen erfolgt am besten entlang der Kämme, von einem Hügel zum nächsten. Wegen des lockeren Sands sind steile Aufstiege anstrengend – aber der Blick vom Gipfel ist jede Mühe wert. An windstillen Tagen ist das Lichtspiel über der Wüste Gobi besonders eindrucksvoll.

Legenden & Geschichte

Neben der Natur fasziniert auch die Kultur: Der nahegelegene Sevrei-Berg, in dem zahlreiche Felszeichnungen gefunden wurden, ist mit einer alten Legende verbunden. Der Legende nach entstand Khongoriin Els aus der Trauer eines Kriegers namens Khongor, der sich in eine verbannte Fürstin verliebte. Als seine Liebe unerwidert blieb, verwandelte sich sein Weg durch die Steppe in ein Meer aus Sand – so erzählt es die Überlieferung. Diese Geschichten, eingebettet in eine beeindruckende Landschaft, machen Khongoriin Els zu einem der unvergesslichsten Orte auf jeder Wüste Gobi Tour – und zu einem stillen Höhepunkt deiner Mongolei-Reise.

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