Khorgo-Terkhiin Tsagaan Nuur Nationalpark – Vulkanlandschaft und Naturwunder im Herzen der Mongolei
Khorgo & Terkhiin Tsagaan Nuur – Vulkan & See in der Mongolei
Im Nordwesten der Provinz Arkhangai, rund 180 km von Tsetserleg entfernt, liegt der spektakuläre Khorgo-Terkhiin-Tsagaan-Nuur-Nationalpark. Das Schutzgebiet erstreckt sich über mehr als 76.000 Hektar und schützt eine einzigartige Vulkanlandschaft mit dem erloschenen Vulkan Khorgo, dem kristallklaren Terkhiin Tsagaan Nuur („Weißer See“) und der Flusslandschaft des Suman-Gol-Tals. Bereits seit 1965 steht die Region unter Naturschutz. 1995 wurde sie unter der Kategorie „Naturkomplexgebiet“ offiziell anerkannt und in die Liste der besonderen Schutzgebiete der Mongolei aufgenommen. Seit 1997 gehört der Park auch zum internationalen Ramsar-Abkommen zum Schutz von Feuchtgebieten.

Der Khorgo-Vulkan und das Tal der Legenden
Der inaktive Vulkan Khorgo liegt auf etwa 2.210 m ü.d.M. und bildet das Herzstück des Parks. Der Krater hat einen Durchmesser von rund 200 Metern und ist 70 bis 80 Meter tief. Die Lavalandschaft rund um den Vulkan ist von steilen Basaltformationen, Lavahöhlen, Gesteinsfeldern und tiefen Felsspalten geprägt.

Terkhiin Tsagaan Nuur – Der Weiße See der Mongolei
Der Terkhiin Tsagaan Nuur liegt unmittelbar am Fuß des Khorgo-Vulkans und entstand vor rund 7.500 Jahren durch eine Lavablockade, die den Flusslauf des Terkh-Gol aufstaute. Heute ist er einer der malerischsten Seen der Mongolei: 16 Kilometer lang, bis zu 6 Kilometer breit und über 20 Meter tief. Mehr als zehn Flüsse münden in den See, während der Suman-Gol als einziger Abfluss weiter in den Chuluut-Gol fließt. Auf den kleinen Inseln im See nisten zahlreiche Wasservögel, darunter auch international bedrohte Arten wie die Schwarzhalskraniche, Möwen, Kormorane und Wildenten. Auch seltene Pflanzenarten wie der mongolische Enzian, wilde Heidelbeeren und Weiden wachsen an den feuchten Ufern.

Flora, Fauna und Geologie
Die Region ist geologisch und ökologisch besonders vielfältig: Hochgebirge, vulkanische Plateaus, Flussauen und Feuchtwiesen wechseln sich mit Lärchenwäldern, Birkenhainen und subalpiner Vegetation ab. Im Khorgo-Gebiet wachsen sibirische Lärchen, Kiefern und vereinzelt Tannen. In der Pflanzenwelt wurden über 120 Arten registriert, darunter viele endemische und geschützte Arten. Zahlreiche Legenden ranken sich um die Entstehung des Sees, des Kraters und um auffällige Felsformationen. Diese Geschichten sind bis heute Bestandteil der lokalen Kultur und machen das Gebiet auch aus spiritueller Sicht besonders.

Ein Paradies für Wanderer, Naturfotografen und Vogelbeobachter
Khorgo-Terkhiin Tsagaan Nuur ist ein ideales Reiseziel für alle, die die Ursprünglichkeit der Mongolei erleben wollen. Wanderwege führen durch Lavahöhlen, zu Kraterkanten und entlang unberührter Ufer. Besonders zwischen Juni und September ist das Klima angenehm und die Natur in voller Blüte. Der Nationalpark ist über Tariat erreichbar, wo sich auch Übernachtungsmöglichkeiten in Jurten oder Homestays finden lassen.
Khorgo und Terkhiin Tsagaan Nuur – Die Mongolei von ihrer spektakulärsten Seite
Zwischen Lavafeldern und Legenden, Vogelgesang und Vulkanen zeigt sich die Mongolei hier von ihrer geheimnisvollen, fast mystischen Seite. Der Khorgo-Terkhiin-Tsagaan-Nuur-Nationalpark ist ein Muss für alle, die auf ihrer Mongolei-Reise Natur, Geologie und Kultur auf einmal entdecken wollen
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